Vielfalt in Kinderbüchern ist wichtig
Vielfaltsaspekte in Kinder- und Jugendmedien standen bei der diesjährigen Literaturtagung der Evangelischen Öffentlichen Büchereien im Rheinland auf dem Programm. Fast jede Bücherei hat Kinder- und Jugendmedien in ihrem Bestand und so waren rund 60 Büchereimitarbeitende nach Bonn gekommen, um Aynur Tönjes und Wahiba Zorgani von der Diakonie Düsseldorf zu lauschen.
Welche Kriterien sind wichtig bei Auswahl von Medien, um eine möglichst große Vielfalt in der Bücherei darzustellen? Wie werden Familie, Kultur, Ethnie und Beeinträchtigungen in den Kinderbüchern dargestellt und was bringen wir den Leserinnen und Lesern damit nahe? Diese und ähnliche Fragen wurden mit Hilfe des Anti-Bias-Ansatzes erklärt und von den Teilnehmenden rege diskutiert.
Um an konkreten Beispielen zu zeigen, wie Vorurteile oder Vielfalt in Kinderbüchern dargestellt werden, hatten die Referentinnen eine große Auswahl an Medien mitgebracht, in der die Teilnehmenden in den Pausen stöbern konnten. Am Nachmittag stellten Tönjes und Wahiba Zorgani einige empfehlenswerte Titel vor, die sich die Büchereimitarbeitenden eifrig notierten. So ausgestattet kehrten die Büchereifrauen und -männer am Nachmittag in ihre eigenen Büchereien zurück, bestrebt, den eigenen Bestand einmal gründlich unter die Lupe zu nehmen.
Judith Schumacher