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Lesepatenarbeit macht großen Spaß

Foto: Helga Schwarze

Dass ihnen die Arbeit als Lesepatin oder Lesepate Spaß macht, da waren sich die neun Teilnehmerinnen und Teilnehmer der zweiten Lesepatenschulung der Evangelischen Öffentlichen Bücherei Aegidienberg einig. Es sei toll zu sehen, wie sich die Flüchtlinge verbesserten und wie auch ihnen die Arbeit Freude bereite, erzählten sie. Der Lesepatenservice in Aegidienberg hat sogar Wellen in die Nachbarorte geschlagen, so dass jetzt auch Flüchtlingsfamilien aus Bad Honnef betreut werden. Und auch die Lesepaten und Lesepatinnen, die noch sehnsuchtsvoll auf ihren ersten Einsatz warten, werden in den nächsten Wochen dank des Netzwerkes, das Bücherei, Kirche und Kommune aufgebaut haben, mit Flüchtlingen zusammengebracht. Sie können nun ihre Arbeit starten.

Doch was soll man denn eigentlich mit den Flüchtlingen machen? Was bedeutet die Arbeit als Lesepate und welche Probleme können auftreten? All diese Fragen wurden in der Schulung am Samstag, den 21. Januar, beantwortet. Die Referentinnen Christa Joppien vom Evangelischen Erwachsenenbildungswerk Rheinland-Süd und Martina Biermann vom Netzwerk „Düsseldorf liest vor“ kamen mit vielen Materialien und Ansichtsexemplaren nach Aegidienberg, um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für ihre Arbeit auszurüsten. Christa Joppien sprach mit den Teilnehmenden über das Geben und Nehmen im Ehrenamt und die Arbeit mit Flüchtlingen. Zudem informierte sie über das schwierige Thema Trauma und den besten Umgang damit. Praktische Tipps für die Arbeit gab es von Martina Biermann. Sie stellte Bücher, Apps und andere Medien wie Spiele und Bildwortkarten vor und gab Anregungen für deren Einsatz. Natürlich war auch Platz für die Fragen und Geschichten der Lesepaten.

Am Samstag, den 13. Mai findet der dritte Schulungstag statt, dessen Inhalt sich nach den Wünschen der Lesepaten und Lesepatinnen richtet und dem Austausch der Erfahrungen dienen soll. Bis dahin treffen sich die Lesepaten und Lesepatinnen ab sofort jeden ersten Freitag im Monat um 14 Uhr im Gemeindehaus, um über ihre Arbeit zu sprechen und sich auszutauschen.

Judith Schumacher