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Songül und Bajram dürfen Stefan Gemmel bei seiner Lesung unterstützen

Am Montag, dem 19. März warten über 50 Kinder neugierig und gespannt auf den Autoren Stefan Gemmel, der ihnen aus seinem neuen Buch Abenteuer von Alex und Salih vorlesen und erzählen wird. Songül und Bajram dürfen ihm sogar assistieren. Nicht nur Kinder, Lehrerinnen und das Büchereiteam sind am Ende begeistert von dieser gelungenen Veranstaltung, sondern auch der Autor beschreibt seine Begeisterung mit folgendem Brief:

Liebe Frau Schwarze,

ich muss Ihnen jetzt einfach mal schreiben, um meiner Begeisterung Luft zu machen.
Heute war ich mit einer Lesung für die vierten Klassen der Grundschule in Bad Sobernheim zu Gast. Im Rahmen Ihres Projektes „Sprachräume – Büchereien für Integration“ habe ich dort gelesen und muss sagen, ich war und bin noch immer völlig beeindruckt.

Wir haben ja nun schon einige wertvolle Leseförder-Projekte auf die Beine gestellt und so manche Aktion gestartet, aber gerade dieses Projekt hier finde ich großartig und überaus effektiv.

Flüchtlingskindern über Bücher, Begegnungen und Gespräche unsere Sprache und Kultur nahe zu bringen, ist eines der zentralen Themen und Herausforderungen unserer Zeit. Sie aber verknüpfen dies über Ihre Bücherei-Arbeit, indem sie nicht nur Kinder mit Ihren Aktionen erreichen, sondern es auch schaffen, dass Flüchtlings-Mütter wie selbstverständlich teilnehmen und lernen und sich dann zu Hause mit den Kindern austauschen.
Zwischen Ihren zahlreichen ehrenamtlichen Bücherei-Mitarbeitern und den Flüchtlingsfamilien entstehen echte Freundschaften. Und ebenso wichtig: Ihre Büchereien schaffen Vertrauen und bieten einen regelrechten Ankerplatz für Familien, die sonst vielleicht nur die eigene Wohnung für sich hätten.

Ach, ich könnte noch stundenlang berichten, wie herzlich und gastfreundlich wir (Ihre Mitarbeiterinnen vor Ort und ich) aufgenommen worden sind – und zwar vor allem von den Flüchtlingskindern, die in den Klassen saßen.
Ich denke aber, ich schließe mit einem herzlichen Dank und der dringenden Bitte, solche Projekte weiterzuführen und nicht nachzulassen. Ihre Büchereifachstelle ist ja bekannt für Innovation und effektive Ideen. Und das hier ist wieder einmal ein wunderbares Beispiel dafür, wie man Kompetenzen vor Ort so miteinander verzahnt, dass das bestmögliche Ergebnis entsteht.

Und falls Sie mich mal wieder zur Unterstützung brauchen können, bitte nicht zögern: ich bin weiterhin sehr gern für Sie da.

Herzliche Grüße und alles, alles Gute,
Stefan Gemmel

Foto:
Judith Schumacher